Erzbischöfliche St.-Anna-Schule

Literatur, politische Diskussion und Hass-Rede

Der Deutsch-LK 2 der Q1 unterwegs in Berlin

Drei Tage verbrachte der Deutsch-Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q1 am ersten Februar-Wochenende in der Hauptstadt und war zuletzt zwischen der außerordentlichen Dicht-Kunst Bertolt Brechts und der Hass-Rhetorik vom äußersten rechten Rand des Plenarsaales des Deutschen Bundestages hin und her gerissen. Auf Einladung des Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Herrn Manfred Todtenhausen von den Freien Demokraten war der Kurs nach Berlin gelangt und hatte die Gelegenheit, den Deutschen Bundestag im imposanten Reichstagsgebäude zu besuchen, einer Plenarsitzung beizuwohnen, ein Gespräch mit dem Volksvertreter von der Wupper zu führen, die Reichstagskuppel zu erklimmen und anschließend im Besucher-Restaurant im benachbarten Paul-Löbe-Haus zu speisen. Nachdem es zunächst zu einer sehr kontroversen, aber dennoch sachlich geführten Diskussion im Plenarsaal gekommen war, machte anschließend ein Abgeordneter, dessen Namen es nicht erwähnt zu werden verdient, klar, dass sich der Ton im Deutschen Bundestag sehr verändert hat, denn gleich mit dem ersten Worten des Redners, besser Pöblers, hagelte es Beleidigungen der übelsten Art in Richtung gewählter Volksvertreter und sogar Bundestags-Vorsitz. Das hautnah miterleben zu können, ließ die Schülerinnen und Schüler des Kurses nicht unbeeindruckt, sogar empört zurück. Es war klar, dass dieses Erlebnis auch das Gespräch mit dem Abgeordneten Herrn Todtenhausen teilweise mit bestimmte. Aber auch andere Themen kamen zur Sprache: der politische Werdegang, die Arbeitsschwerpunkte, Berufliches und Privates - Herr Todtenhausen zeigte sich sehr auskunftsfreudig und eloquent.

Tags zuvor wurde der Berlin-Aufenthalt mit einem mehrstündigen Rundgang vorbei am Bundeskanzleramt, am Reichstagsgebäude, am Sinti- und Roma-Mahnmal, an der Holocaust Gedenkstätte, am Brandenburger Tor, entlang der Straße Unter den Linden bis zur Friedrichstraße, am Brecht-Theater "Berliner Ensemble" mit einem Foto-Stopp an der Bertolt Brecht-Statue bis hin zum Wohnhaus des deutschen Dichters und seiner Grabstätte auf dem Dorotheenstädtischen Friedhaof an der Chausseestraße eingeleitet. Die Führung durch das Brechtsche Wohnhaus bildete den Abschluss des offiziellen Programms, dem sich am Abend ein gemeinsames Abendessen anschloss.

Doch auch abseits des offiziellen Teils des dreitägigen Berlin-Aufenthalts ließen es sich die Schülerinnen und Schüler nicht nehmen, markante Berliner Orte zu besichtigen: das Futurium, das Naturkunde-Museum, den Potsdamer Platz, den Checkpoint Charlie, die East Side Gallery sowie diverse Shopping-Möglichkeiten besonders um den Kurfürstendamm.

Wir danken der Deutschen Bahn für die bequeme Reise mit nur etwas mehr als 60 Minuten Verspätung ohne DB-Verschulden, dem Hotel Tiergarten die freundliche Aufnahme der Gruppe und das besondere Angebot, ohne das die Reise nicht hätte stattfinden können, sowie dem Herrn Bundestagsabgeordneten Manfred Todtenhausen und seinem Wuppertaler und Berliner Team für die Einladung und organisatorische Abwicklung des Bundestagsbesuches.

Text: D. Wullbrandt

Foto: Büro M. Todtenhausen, J. Götze u.a.

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