Erzbischöfliche St.-Anna-Schule

Schach als Hochleistungssport

Die Königin von St. Anna

...ist Luisa Bashylina zwar nicht, aber sie ist DIE Expertin für das königliche Spiel. Schon im Alter von zwei Jahren brachte ihr Vater, Roman Bashylin, ihr das Spiel mit den 32 Figuren bei, drei Jahre später spielte sie ihr erstes Turnier. Weitere elf Jahre später ist Luisa nun Schülerin der Q 1 unserer Schule und erfolgreiche Nationalspielerin im Schach.

Inzwischen wird sie von Roman Vidonyak (IM), einem „Star-Trainer“, dem Großmeister Alexander Naumann und weiterhin von ihrem Vater, der sie v.a. psychologisch unterstützt, betreut. Wie intensiv ihre Beschäftigung mit Schach ist, zeigt der zeitliche Umfang, denn Luisa trainiert ungefähr 20 Stunden pro Woche. Zusätzlich (nicht „nebenbei“!) ist sie selbstverständlich auch noch Schülerin. Und sie spielt viele Turniere im In- und Ausland, zuletzt in Slowenien und in Bayern, für die sie mehrere Tage vom Unterricht beurlaubt wird. Dabei ist die sportliche Belastung mit Vor- und Nachbereitung der Partien und den oft mehrstündigen Spielen so hoch, dass sie sich während der Turniere kaum mit schulischen Themen auseinandersetzen kann, das muss sie daher alles nachholen, wenn sie zurück in Wuppertal ist und evtl. verpasste Klausuren nachschreiben. 

 

Auf die Frage, ob sich dieser große Aufwand für den Leistungssport lohne, antwortet sie mit einem kräftigen Nicken. Denn die Erfolge sind durchaus messbar. 2020 wurde Luisa Deutschlands Schachspielerin des Jahres, für ihren Verein SG Solingen 1928 ist sie Stammspielerin in der Jugend- und Frauenbundesliga. Mit ihrem Verein wurde sie mehrfach Deutsche Meisterin in den Jugendklassen (Mannschaft 2016, 2017 und 2019, Einzel 2018 und 2019), bei den letzten beiden DM der Frauen (!) belegte sie die Plätze 6 und 4. Für die deutsche Jugendnationalmannschaft gewann sie 2018 zweimal Gold (Einzel und Mannschaft) und in diesem Jahr in Tessaloniki (Griechenland) im Einzel Gold im Schnellschach und Silber im Blitzschach sowie mit der Mannschaft (U 18) ebenfalls Gold.

 

Wie gut sie in ihrem jungen Alter schon ist, zeigen ihre Teilnahmen an Meisterschaften der Erwachsenen: Frauen-EM 2021 in Iaşi (Rumänien) und 2022 in Prag (Tschechien), Männer-EM (!) 2022 in Čatež ob Savi (Slowenien). Bei der U 20-WM in Cala Gonone (Italien) belegte sie im letzten Oktober einen Platz unter den Top 25; für Experten: sie hat nun mehr als 2100 Elo-Punkte und ist damit Damen FIDE-Meister (nein, nicht: Meisterin). Bei dem diesjährigem Mitropa Cup auf Korsika (Frankreich) durfte sie erstmals für die Frauen-Nationalmannschaft an das Brett treten – und erzielte sofort das beste deutsche Ergebnis! 

 

Luisa, wir wünschen Dir weiterhin die Freude am Schach sowie sportliche und schulische Erfolge!

 

Text: Falk Paysen

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