Erzbischöfliche St.-Anna-Schule

Meine Reise auf die Insel Pico -

ein Reisebericht von den Azoren

Meine Reise auf die Insel Pico, eine der Inselgruppe Azoren zugehörige Insel, beginnt für mich mit einem Wochenende in Heidelberg, an welchen ich am Sonntag zum IJM (Institut für Jugendmanagement) fahre und mich dort von meiner Mutter verabschiede, um dann für insgesamt neun Tage eine der schönsten Zeiten meines Lebens erleben zu dürfen.

 

Nach erstem Kennenlernen der Gruppe und wenig bis gar keinem Schlaf im IJM startet mitten in der Nacht der Reisetag, welcher aus Busfahrten, zwei Flügen und einer Fährfahrt besteht.
Nun folgt eine spannende, erlebnisreiche und intensive Woche auf Pico, in der ich die schönsten Wesen in ihrer freien Umgebung erleben und über sie lernen, so viele Regenbögen, wie noch nie in meinem ganzen Leben sehen, meine Selbstständigkeit testen und außerdem unglaublich tolle Menschen kennenlernen darf.

 

Pico ist die zweitgrößte Insel der Azoren und hat circa 14000 Einwohner*innen. Die von uns besuchte Stadt Lajes ist eine von zwei Städten auf Pico, von wo aus Walbeobachtungen betrieben werden.
Täglich fahren wir mit einer Meeresbiologin auf Whale–Watching–Tour, wobei wir insgesamt sieben unterschiedliche Wal– und Delfinarten in ihrem natürlichen Lebensraum erleben dürfen und währenddessen auf Englisch Informationen über diese erhalten. Davon sind einige in der Region ansässig, während andere sich auf Wanderschaft durch den Atlantik befinden. Bei den in der Woche gesichteten Meeressäugern handelt es sich unter anderem um Pottwale, Gemeine Delfine, Große Tümmler, Buckelwale und Grindwale.
Die Expedition „Meeressäuger“ bringt für mich Massen an Highlights mit sich, wobei eigentlich jede der sechs Whale-Watching-Touren dazugehört, dabei stechen jedoch vor allem die fünfte und die sechste Tour hervor. Bei der fünften Tour bekommen wir neben drei weiteren Spezien, einen Buckelwal zu Gesicht, was für mich eine unbeschreibliche Sichtung darstellt, da mich dieses Tier auf Grund von z.B. seiner Größe von zwölf bis fünfzehn Metern einfach sehr beeindruckt. Der Buckelwal gehört zu den nicht in der Region ansässigen Tieren, er wandert zwischen Nahrungsgründen und Geburtsort bis zu 8000 km weit.
Die Tour am darauffolgenden Tag ist für mich ebenso besonders, da wir Grindwale sichten, welche sich lange in Bootsnähe aufhalten und sehr viele von ihnen zu sehen sind. Außerdem würde ich behaupten, dass es sich bei diesen Walen um meine „Lieblingwale“ handelt, weil ich sie mit ihrer tollen schwarzen Haut sehr schön finde und sie sich bei unserer Sichtung sehr interaktiv verhalten. Grindwale gehören zu den Odontoceti, sie sind also Zahnwale, anders als die vorher genannten Buckelwale, welche Barten haben und somit zu den Mysticeti gehören.
Auch das Erkunden der Natur der Insel bei eigenständigen Spaziergängen und der Besichtigung der Vulkanhöhle „Gruta das Torres“ ist sehr beeindruckend. Diese Höhle ist mit ihrer 5000 Metern Länge die längste Höhle der Azoren.
Ebenfalls eine tolle Erfahrung ist das In-Kontakt-Kommen mit den Bewohnern Picos in Form von beispielsweise einem Fest, bei welchem wir wenigstens versuchen, Volkstänze aus vor allem der Region, zu erlernen, dem täglichen Wiederkehren in das selbe Restaurant, welches wir zu unserem Stammrestaurant machen und wo wir uns bald sehr gut mit dem Besitzer verstehen, wie ebenfalls die täglichen Bootsfahrten mit der Meeresbiologin Wanja, welche jeden Tag mit größter Motivation und offensichtlicher Liebe für ihren Beruf, uns über Wale erzählt.
Auch die 27, mit denen ich diese Zeit verbringe, sind eine unglaubliche Bereicherung, da es einfach Spaß macht, sich mit Leuten, die alle für dasselbe Thema brennen, auszutauschen und sich zu umgeben. Außerdem verstehe ich mich mit den meisten auf Anhieb unglaublich gut und ich fühle mich sehr aufgehoben in der Gruppe, was wirklich schön ist.
Die beeindruckenden Tiere, die wunderschöne Insel und die lieben Menschen werde ich sicherlich nie vergessen.

 

Text und Bilder: Marleen Linde (9d)

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